Barfuß zur Balance! So trainierst du dein Fundament!

Hast du schon mal deine Füße trainiert? Wie steht es um deine Balance? Hast du immer wieder Fußschmerzen?

Deine Füße sind nicht einfach nur Anhängsel am Ende deiner Beine. Sie sind die Basis für Balance, Kraft und Bewegungsqualität. Sie sind die erste Kontaktfläche mit dem Boden, dort wo die Kraftübertragung beginnt. Die Art wie du auftrittst und deine Fußstellung bewirken wie Impulse weitergeleitet werden. Es ist ein Unterschied, ob du einen Knick-Senk-Fuß hast 0der einen Hohlfuß oder andere Varianten. Entsprechend wird mal mehr die Innenseite oder die Außenseite des Fußes mehr belastet. Das wiederum wirkt sich auch auf die Knie aus und die Muskelketten reagieren entsprechend. Man kann es sich wie bei einem Haus vorstellen, steht das Fundament schief, gerät alles darüber aus dem Lot. Beim Körper heisst das, eine ungünstige Fußstellung verändert die Kraftübertragung in Knie, Hüfte und Wirbelsäule. Eine kleine Fehlstellung im Fuß kann also die ganze Statik verändern.

Am Fuß sitzen viele Rezeptoren, die auf Berührung, Druck und Dehnung reagieren. Sie teilen dem Gehirn sämtliche Informationen über Bodenbeschaffenheit, Unebenheit, Fußstellung ( breitbeinig, eng, Ausfallschritte etc.) mit. Sofort wird das Gehirn mit  wichtigen Daten versorgt, um umgehend angemessen reagieren zu können, damit du aufrecht, sicher und stabil stehen und gehen kannst.

Hier kommen 3 Übungen mit denen du deine Füße und auch deinen Stand besser spüren kannst:

  • Stelle dich barfuß hin, spüre die Verbindung zum Boden. Nimm wahr, wo du mehr Belastung hast, vielleicht auf einem Fuß? Oder auf der Ferse? Vielleicht auf dem Vorfuß? Wo spürst du die Verbindung zum Boden?
  • Verlagere jetzt aktiv dein Gewicht, stelle dir hierfür vor, du hättest Stifte an den Knien, die nach unten zeigen und du malst Kreise, Ellipsen und liegende Acht auf den Boden. Mach die Bewegung auch in die andere Richtung. Spürst du, wie du ständig das Gewicht verlagerst? Spürst du, ob eine Richtung runder läuft als die andere?
  • Stell einen Fuß leicht nach vorne, mache bewußt und langsam ein paar Schritte, rolle dazu langsam ab, von der Ferse nach vorne zum Ballen und zur Großzehe. Nimm wahr, wo du wackelst,  dich unsicher fühlst  und nicht stabil bist. Mache langsam und bewußt einige Schritte und gib deinem Gehirn die Möglichkeit, das Abrollen neu zu justieren.
  • Lege ein kleines Handtuch oder einen Waschlappen auf den Boden. Greife mit den Zehen und heb es auf, Wechsel die Füße und halte dich ggf. fest, damit du dabei sicher stehst.
  • Stell dich nochmal hin und nimm wahr, wie du jetzt deine Füße spürst, wie jetzt der Bodenkontakt ist und wo du jetzt das Hauptgewicht hast.

Wahrscheinlich stehst du jetzt besser aufgerichtet, gut belastet und nimmst den Kontakt zum Boden mehr wahr.

Diese Übungen brauchen nur ein paar Minuten Zeit und haben bei regelmäßiger Übung eine große Wirkung. Probiere es aus!

Unserer Füße sind echte Alleskönner, sie tragen uns durchs Leben, sind die erste Kontaktstelle zum Boden und jede kleinste Gewichtsverlagerung läuft über sie. Schenk ihnen Beachtung und pflege sie!

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