Mit Isometrie gegen den Schmerz!

Sie kennen das Thema Schmerz schon länger? Immer wieder schmerzt es im Körper? Mal ist es der Rücken, oder es sind die Knie, vielleicht die Schulter und manchmal wacht man auf und kann seinen Hals kaum bewegen.

Schmerz ist eine Schutzreaktion!
Schmerz wird nicht ausschließlich durch Gewebeschäden verursacht, sondern ist eine bewusste Schutzentscheidung des Gehirns.

Entscheidend sind sensorische Informationen, zum Beispiel aus Muskeln, Gelenken, Augen, Innenohr, die dem Gehirn sagen, ob eine Bewegung sicher ist.

Wenn das Gehirn Gefahr registriert, durch Instabilität, schlechte Wahrnehmung oder vergangene Verletzungen , kann es Schmerz erzeugen, um eine Bewegung zu verhindern. Mit Isometrie kann das besser werden.

Isometrisches Training ist eine gezielte Spannung ohne Bewegung. Es bedeutet, dass Muskeln angespannt werden, ohne dass eine Bewegung stattfindet.

Vorteile dabei sind:

  • eine geringe mechanische Belastung bei trotzdem hoher Aktivierung
  • aktiviert das Propriozeptive System, welches wichtig ist für das Sicherheitsgefühl des  Gehirns.
  • kann das Schmerzempfinden lokal modulieren, über die Hemmung von Nozizeptoren, (Schmerzrezeptoren)
  • Stärkung ohne Irritation, besonders bei Reizzuständen, z.B. Tendopathien (Sehnenreizungen)

Ziel hier ist es, eine verbesserte Informationsqualität zu haben, damit das Gehirn Bewegung besser planen und Schutzmechanismen besser regulieren kann.

Hierfür werden folgende Maßnahmen verwendet:

  • Visuelle Stimulation, also Augenbewegungen
  • vestibuläre Übungen, Kopfbewegungen und Gleichgewichtsreize
  • Propriozeptive Impulse, wie gezielte Muskelaktivierung, Druck, Vibration
  • Isometrisches Training

Bessere Sinnesinformationen führen zu einem sichereren internen Status, folglich weniger Schutz, weniger Schmerz!
Das Gehirn erkennt durch eindeutige Reize, dass keine Gefahr besteht, Schutzschleifen können herunter reguliert werden.

Es führt zu einer Steigerung der Selbstwirksamkeit, Patienten spüren evtl. eine Verbesserung und das kann Angst und Schonverhalten reduzieren.

Beispiel: Eine isometrische Halteübung ausführen, zum Beispiel mit den Händen gegen die Wand drücken, gleichzeitig mit den Augen ein Ziel fixieren und bewusst und ruhig atmen. So haben wir Multisensorische Reize für Sicherheit, eine gezielte Aktivierung und keinen schädlichen Reiz.

Natürlich ist es sinnvoll, jenes Körperteil isometrisch anzuspannen, welches schmerzt, damit auch dort ein Reiz gesetzt wird und Verbesserung eintreten kann.

Wichtig hierbei ist, es ist keine Schmerztherapie im klassischen Sinn, sondern ein  Funktionstraining mit neurozentriertem Fokus. Die Wirkung ist individuell verschieden.
Das Training sollte von einer ausgebildeten Person angepasst und angeleitet werden. Hier gibts eine kleine Übersicht über Neuro-Athletik-Training (NAT):  Körpertherapie
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